Die Abdichtung der 1966 erbauten Rämibrücke in Zürich wurde aufgrund der Belastung und des Alters undicht und drohte weitere Schäden an der Brücke zu verursachen. Daher wurde beschlossen, die Brücke in die Tiefgarage unter laufendem Verkehr umfassend zu sanieren und zu reinigen. Mit den Gerüstbauarbeiten wurde die Spezialabteilung der Roth Gerüste AG aus Frauenfeld betraut.
Da die Gerüstunterkante tiefer als die Fahrleitungen der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) zu liegen kam, mussten diese in der zweiten Nachtschicht tiefer gehängt werden. Zusätzlich montierte die Spezialtruppe der Roth Gerüste AG Frauenfeld eine isolierende Ebene zwischen Gerüst und Fahrleitung, damit das Gerüst nicht unter Spannung geraten kann. Gleichzeitig musste die Ampelanlage, die an der Brücke befestigt war, an das Gerüst umgehängt werden, da sie sonst nicht mehr sichtbar gewesen wäre.
Gerade einmal 10 Tage nach Projekterhalt koordinierte der Projektleiter Enrico Thierbach diese hochkomplexe Logistik mit der VBZ und der Dienstabteilung Verkehr (DAV), was nur durch eine hohe Flexibilität aller Beteiligten möglich war. Damit die Ein- und Ausfahrt des Parkhauses und der Trambetrieb gewährleistet, und die vorgegebene Montagezeit eingehalten werden konnte, arbeiteten unsere Vierer-Teams in Tag- und Nachtschichten. Somit wurden das Konsolgerüst, das Flächengerüst und das leichte Blachendach (NDL) auf einer Länge von 73 Metern innert kürzester Zeit montiert.
Die knapp 30 Tonnen an Material mussten just-in-time angeliefert werden, da vor Ort kaum Lagerplätze zur Verfügung standen. Die hohen Sicherheits- und Qualitätsanforderungen der Bauleitung und der Bauunternehmung Stutz AG Frauenfeld erfüllte unsere Monteurencrew einwandfrei.